Ein Interview? Mit wem? Mit mir? Was? Wozu? Zu meiner Selbstständigkeit und meinen Herausforderungen? Au ja!
Das war ehrlich gesagt ganz schön aufregend, interviewt zu werden. Tanja Lenke von she-preneur hatte mich vor kurzem zu meinem Werdegang zum Thema Selbstständigkeit interviewt. Und jetzt ist das Interview auch schon online!
Wenn ich die Zeit Revue passieren lasse, ist schon ganz schön viel passiert. Allein im letzten halben Jahr. Es gab Höhen und Tiefen – aber ich möchte ehrlich gesagt nichts davon missen.
Puzzle, Existenzgründung und Selbstständigkeit
So nach und nach fügt sich alles wie ein großes Puzzle zusammen und das ist schon ein schönes Gefühl. Sicherlich, es gibt noch verdammt viel zu tun und ich hab‘ noch ein gutes Stückchen Weg vor mir. Sogar ein ganz schön langes Stückchen…Ok. Aber gerade das macht mein (Berufs-) Leben ja auch so spannend. Das viele Neue, das ich täglich lernen darf, und das Ungewisse, das noch kommt.
Manch einer mag das als Bedrohung sehen und als angsteinflößend empfinden. Wie oft habe ich gehört: „Das würde ich mich nicht trauen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Du bist ganz schön mutig.“ Aber ist es wirklich mutig? Oder ist das „Hinausschieben“ und „Ich-trau-mich-das-nicht“ nicht oft auch eine bequeme Entschuldigung für einen selbst? Auf einmal schmilzt das Selbstvertrauen und die „warnenden“ Stimmen um einen herum werden immer lauter. „Hast du dir das auch gut überlegt?“, „Wie kann man sich nur in der heutigen Zeit selbstständig machen?“, „Also das wäre mir ja viel zu riskant!“ – „Und was ist mit deiner Rente – hast du auch daran gedacht?“ (Das ist übrigens mein Lieblingssatz in der Liste der lieb gemeinten Ratschläge und Warnhinweise aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis).
[bctt tweet=“Kind, denke auch an deine Rente!“ username=“AlexaFahnenschr“]Sicherlich meinen es alle nur gut. Aber das half mir wenig weiter. Also suchte ich mir Gleichgesinnte. Menschen, die auch nach einem anderen Karriereweg streben oder diesen schon erfolgreich gegangen sind und schöpfte so neuen Mut und neue Kraft, meine Komfortzone zu verlassen.
Besonders viel hat mir auch die Unterstützung von meiner Familie geholfen. Diese haben von Anfang an mich geglaubt – auch wenn der ein oder andere meine Geschäftsidee (vor allem zum Thema Onlinbusiness) nicht so recht verstanden hat und etwas ungläubig geschaut hat – viel wichtiger für mich war, dass sie grundsätzlich an mich und meine Fähigkeiten geglaubt haben und immer noch tun. Daher kann ich nur jedem empfehlen, sich mit wohlwollenden Unterstützern zu umgeben und auszutauschen. Natürlich sind auch kritische Hinweise willkommen – aber in erster Linie geht es darum, dass jeder selbst das Für und Wider abschätzt und für sich seinen Weg findet. Und seinen Weg auch geht. Schließlich gibt es immer eine Lösung. Und nur wenn ich Plan A versucht habe, weiß ich, ob er funktioniert. Und wenn nicht, dann nehme ich eben Plan B oder C. So what?
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Selbstständigkeit?
Bevor ich den Weg in mein eigenes „Unternehmerinnendasein“ gewagt habe, ist auch recht viel Zeit vergangen. Eigentlich zu viel. Ich wusste schon länger, es muss sich etwas ändern. Haderte aber mit der Richtung, was sich genau ändern soll. Ein neuer Job musste her. So viel stand fest. Und dann wurde der Ruf nach mehr Freiheit und Unabhängigkeit immer lauter. Also was tun? Und vor allem wann?
So eine Neuorientierung beschließt wohl auch kaum einer von heute auf morgen. Die Entscheidung wurde auch von mir sehr lange aufgeschoben – es war ja auch schön, so im sicheren Angestelltenverhältnis. Egal, wie viel zu tun ist, egal wie viele Projekte man gerade zu bearbeiten hat – das feste Gehalt kommt regelmäßig und pünktlich. Aber irgendwann reichte mir das eben nicht mehr. Ich wollte nicht nur Sicherheit und ein regelmäßiges Einkommen. Neben vielen anderen Faktoren war der Tag X also auf einmal da und ich traf die Entscheidung: Jetzt oder nie.
[bctt tweet=“Tu, was du liebst! Jetzt oder nie!“ username=“AlexaFahnenschr“]Seither habe ich so viele neue tolle Persönlichkeiten kennengelernt. Auf Messen, Kongressen, Netzwerktreffen – offline sowie online. Auf einmal tummelte ich mich in einem neuen Umfeld und hatte ganz neue Ideen, Inspirationen und Unterstützung. Herrlich!
Die 1000 Interessen
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich ganz viel Neues lernen darf. Wer wissbegierig, neugierig und viel interessiert ist, der wird die Vielfalt der Selbstständigkeit sehr zu schätzen wissen. Und die Vorteile überwiegen – definitv!
Nachdem mich nicht nur der Bereich „Anderen zu helfen, sie zu unterstützen, sie auf ihrem (Karriere-)Weg zu begleiten“ am Herzen liegt, sondern mir auch meine vielen Interessen wichtig sind (wie z. B die Fotografie, Kunst, Reisen, digitale Medien, Online-Marketing und noch ganz viele andere spannende Bereiche), habe ich also einen Weg gefunden, alles miteinander zu vereinen. Und in meinem Kopf spuken noch ganz viele weitere Ideen im Kopf herum. A never ending story. Spannend, oder? Wie ich herausgefunden habe, dass ich wohl zu den sogenannten Scanner-Persönlichkeiten gehöre, kannst du übrigens hier nachlesen.
Die Herausforderung
Wie ich auch in dem Interview auf she-preneur.de erzähle, gibt es natürlich auch Herausforderungen. Und das nicht zu knapp. Als bekennende und bewusste Scanner-Persönlichkeit ist vor allem die Verlockung der Verzettelung groß, aber mit meiner Vision im Blick, wird mir auch das Erreichen der nächsten Ziele möglich sein. Davon bin ich fest überzeugt!
Und diese Motivation, die Überzeugungskraft, mein positives Mindset gebe ich gerne an meine Mitmenschen weiter. Es muss natürlich nicht die Selbstständigkeit die richtige Lösung für jeden sein – aber es kann. Meine Überzeugung: Mit Optimismus und einer ordentlichen Portion Humor geht wirklich alles leichter im Leben! Und das Treffen von Entscheidungen fällt mit Selbstvetrauen und Klarheit viel einfacher. Schon probiert?
Darf ich auch dich mit meiner Motivation anstecken? 😉 Dann sollten wir uns unbedingt kennenlernen! Ich freue mich über dein Kommentar unter diesem Blogartikel und auch direkt unter dem Interview von Tanja.
>>> Das Interview findest du übrigens hier:
Interview Alexandra Fahnenschreiber >>>
>>> Ein weitere Interview im Rahmen von „Liebster Award“ kannst du auch gern hier nachlesen.