Dein Job – Traum oder Albtraum? Du packst das eh nicht!

Neuorientierung im Beruf

Denkst du schon länger darüber nach, etwas an und in deinem Beruf zu verändern?

Gehörst du zu denjenigen, die morgens gerne ihrem Job nachgehen, voll hinter ihrer Arbeit und hinter ihren täglichen Aufgaben stehen? Oder wird es immer mehr zur Qual morgens aufzustehen? Dich selbst zu motivieren? Schon auf dem Weg ins Büro mit dem Gefühl im Magen – oje wieder so ein langer Tag vor mir. Und wieder so viele unnütze Tätigkeiten, die dich schon länger nicht mehr erfüllen.  Wenn doch nur schon Feierabend wäre. Und zweifelst du manchmal auch  an der Sinnhaftigkeit deines aktuellen Jobs?

Vielleicht ist es an der Zeit einen Karrierewechsel vorzunehmen? Oder etwas ganz Neues auszuprobieren?

 

Aber halt – das geht ja nicht…. denn schließlich sprechen ganz viele Gründe dagegen:

1. Du bist schon zu alt….

…etwas Neues auszuprobieren. Aber so was von alt! Wenn du sogar schon die Mitte 30 überschritten haben solltest, ist es definitiv so. Diese Chance ist vorbei. Du wirst wohl kaum jemanden finden, der bereit ist, dich in deinem neuen Job einzuarbeiten. Und ob du es selbst noch schaffst, Neues zu lernen? Vielleicht sogar in Eigenregie? In deinem Alter? Und du musst das auch mal aus Arbeitgebersicht sehen. Wenn der jetzt die Wahl hat nach jungen, wissbegierigen Hüpfern, die frisch von der Uni kommen und jemandem wie dir? Diese jungen Dinger sind nicht nur flexibler, sondern auch noch billiger. Tja, da kannst du definitiv nicht mithalten. Vergiss es. Es ist vorbei.

2. Unsinniger Spinnerei Hoch drei

Und wenn du überlegst, was du nicht über all die Jahre mühsam angelernt hast. Welches Wissen. Welche Erfahrungen du durchlaufen und auch durchlitten hast. Und jetzt was anderes? Da geht doch so eine Umwandlung gar nicht. Hör auf herum zu spinnen! Das gleicht ja einem Karrierecrash! Und bis du dann wieder Fuß gefasst hast – da können schön ein paar Jahre vergehen. Da bist du ja schon fast in Rente. Also bleib lieber deinen Gewohnheiten treu. Wer erlaubt es dir denn, einen neuen, herausfordernden und aufregenden Schritt zu tun? Wo kämst du denn da hin? Pf! Ne, ne – also lieber wieder zurück in die gewohnten Pfade. Für eine Veränderung bist du einfach schon zu alt – ganz egal, wie alt du wirklich bist. Dass es andere geschafft haben, die weitaus älter sind als du, hast du zwar mal gehört, aber die hatten bestimmt nur einfach Glück – und das ist außerdem die absolute Ausnahme! Punkt.

3. Wer garantiert dir denn, dass die neue Herausforderung besser ist?

Mal angenommen, du wärst unter Umständen bereit, deine Träume zur verwirklichen. Nur mal angenommen. Du hast den Schritt gewagt, bist deinem inneren Ruf gefolgt und bist jetzt in deinem neuen Business angekommen. Ja, wer sagt denn, dass jetzt alles besser ist? Woher weißt du denn, dass das auch alles so funktioniert, wie du dir das erträumt hast. Wenn aus deinem Wunschtraum plötzlich ein Albtraum wird. Und dann ist ja wieder alles wie zuvor. Also wie jetzt. Genauso. oder noch viel schlimmer. Es wird bestimmt schlimmer. Oh mein Gott! Bloß nicht – da hilft es auch nicht, sich zu überlegen, wie es wäre, wenn es doch der Traumjob ist. Nur ganz kurz daran gedacht…

Neuorientierung und Karriere

4. Lieber abwarten und Tee trinken – Dein Glück muss dich finden!

Also irgendwie hört sich das schon ganz spannend an – so eine berufliche Veränderung – und allein der Gedanke, es könnte sich etwas in deinem Leben verändern, lässt dein Herz höher schlagen.  Aber  dann müsstest du womöglich noch aktiv werden. Du müsstest dir konkrete Gedanken machen, ehrlich zu dir selbst ein, dich selbst reflektieren,  Recherchen anstellen, eine Entscheidung treffen, planen und ins Tun kommen. Das hört sich doch verdammt anstrengend an, oder? Warte lieber noch weitere Monate und Jahre ab. Dein Glück wird dich schon finden. Und somit auch der Beruf, der zu dir passt und dich mit Freude erfüllt. Außerdem hast du dann auch erst einmal Ruhe von deinem Umfeld, das dir ohnehin immer wertvolle Ratschläge gibt und sowieso weiß, was das beste für dich ist. Puhhhh – grad noch mal Glück gehabt. Schnell wieder zurück ins Körbchen.

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5. Entscheidung getroffen? Aber endgültig – es gibt kein zurück!

Stell dir vor, du hast eine Entscheidung getroffen. Du bist schon so weit gekommen. Du hast den Schritt gewagt und dann stellst du fest: Oh nein, eine Fehlentscheidung. Jetzt ist es passiert! Dann gibt es kein zurück mehr. Ätsch. Zu spät! Aber das haben dir manche ja schon vorher prophezeiht. Was für eine Schnapsidee das war! Dazu noch in deinem Alter! Hättest du doch mal auf andere gehört. Dann würdest du jetzt noch gesichert und glücklich in deinem alten Job sein… äh… ? Warum wolltest du dich noch mal verändern? Und was ist, wenn es doch klappt? Wie wäre es wohl, wenn du wirklich erfüllt und zufrieden dein (Berufs-)Leben führen könntest? Ach nein. Dieses Stimme ist eher nur kurz präsent – zwar sehr laut – aber sogleich melden sich die kleinen Bedenkenträger in dir… also bloß nichts riskieren für dein Glück! Allein der Gedanke daran, es könnte eine Fehlentscheidung sein, die sich nie wieder ausbügeln lässt. Uiuiuiui!

6. Und was du nicht alles verzichten würdest!

Überleg‘ doch mal, was du alles aufgeben müsstest. Nur, weil du der Meinung bist, du müsstest mehr aus deinem Leben machen und dich selbst verwirklichen.  Was ist denn mit deinen netten Kollegen und Kolleginnen? Den gemeinsamen Freizeitgestaltungen? Da sind doch wahre Freundschaften entstanden. Was ihr nicht alles gemeinsam durchlebt habt. Und darauf willst du auf einmal verzichten? Auf all den jahrelang aufgebauten Teamspirit, dein angeeignetes Wissen und Kompetenzen. Ob du dich im neuen Job wirklich wieder so einbringen kannst? Du fängst ja quasi bei Null an. Was ist, wenn dich keiner akzeptiert und du nur der „alte“ Außenseiter bist? Was für ein Schreckensszenario! Willst du das wirklich alles aufs Spiel setzen?

7. Träume sind Schäume

Wenn du dich beruflich verändert willst, gehört schon eine Menge dazu. Das geht nicht mal so eben nebenei. Und von nichts, kommt nichts. Worauf kannst du denn schon aufbauen? Und wer glaubt denn schon an dich? Und an deine Fähigkeiten? An deinen Mut? An dein Selbstbewusstsein? Was ist das denn schon wert, was du in den letzten Jahren gelernt und geschafft hast? Das ist doch nichts Besonderes im Vergleich zu anderen, die eh viel besser sind als du. Was ist denn nur los mit dir? Sei doch mal realistisch und höre auf zu träumen. Denn wenn du mal deine rosarote Brille abnehmen würdest, dann würdest auch du dich fragen, warum ausgerechnet du die/-derjenige sein sollst, die/der das im Leben schaffen sollte… Wach‘ endlich auf!

 

FAZIT

Tja, was ist jetzt dein Fazit? Das frage ich dich! Was schließt du daraus? Welche weiteren Gründe fallen dir ein, die dich von deinem Traum(job) abhalten?

Gerade eine berufliche Neuorientierung ist ein längerer Prozess. Und dir werden immer wieder Bedenken, Ängste und Gewohnheiten begegnen, die dich an deinem Vorwärtskommen hindern.

Aber du wirst dich auch daran erinnern, was du nicht alles schon gelernt und geleistet hast und über welche tollen Fähigkeiten und Stärken du heute schon verfügst, die du morgen nutzen kannst. Du wirst nach vorne schauen! Ich wünsche dir, dass du wieder lernst, dein Leben und deinen Beruf aktiv zu gestalten. Denn du bist dein eigener Karrieremanager!

Schreib‘ mir doch ein Kommentar unter diesem Artikel, wo du aktuell stehst. Was dich vielleicht hindert oder gehindert hast. Vielleicht hast du einen Tipp, wie du deine beruflichen Ziele erreichst!

Ein Gedanke zu „Dein Job – Traum oder Albtraum? Du packst das eh nicht!

  1. Pingback: Null Bock?! Wie du es schaffst, dich wieder selbst zu motivieren - Alexandra Fahnenschreiber

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